Glaslose Rückspiegel m.view flight von motogadget im Test

Für Motorräder gibt es Unmengen an Zubehör. Viele Produkte von vielen Herstellern die irgendwie alle das Gleiche können. Aber von glaslosen Rückspiegeln haben wir das erste Mal gehört. Wir waren neugierig und haben die m.view fight von motogadget aus Berlin für euch getestet.

Die serienmäßgen Lenkerspiegel unserer BMW S1000R kennt man. Hoch über den Lenker ragen die vom Plastik gehaltenen Glasspiegel hinaus. Hiermit gewinnt man keinen Schönheitspreis. Weder mit den Rückspiegeln an sich, noch mit dem sich daraus ergebenen Gesamtbild. Mit den schlanken, glaslosen Rückspiegeln von motogadget soll sich das ändern.

Vergleich der BMW Serien-Rückspiegel (rechts) zum m.view flight von motogadget (links)
Vergleich der BMW Serien-Rückspiegel (rechts) zum m.view flight von motogadget (links)

Die Serie m.view von motogadget kommt ohne Fassung und ohne Rand daher. Der Blick in diese rahmenlosen Rückspiegel ist etwas Neues. Der gesamte Rückspiegel ist dank der neuen Technik dünn, leicht und vorallem bruchsicher! Glasbruch oder herausgefallene Gläser sind schlicht nicht möglich. Denn das Besondere an diesen Motorradspiegeln ist die patentierte Spiegelfläche, die direkt auf dem Metall des Korpus eingearbeitet ist. Das Aluminium selbst ist die Spiegelfläche!

Die m.view flight sind mit einer Schutzfolie versehen und lassen sich so sorgenfrei am Lenkerende montieren.
Die m.view flight sind mit einer Schutzfolie versehen und lassen sich so sorgenfrei am Lenkerende montieren.

Hergestellt werden die Spiegel mittels dem so genannten Flycutting-Verfahren, bei dem mittels Diamantwerkzeug eine konvexe Fläche in den Alu-Korpus geschliffen wird. Danach bekommt das Aluminium eine Plasmabeschichtung, die es vor Oxidation, Korrosion und Kratzern schützen soll.

Der Spiegelkörper, der Spiegelarm und die Klemmung für das Lenkerende sind auf CNC-Maschinen aus dem vollen Aluminium gefräst und hochwertig eloxiert. Alle Schrauben sind aus Edelstahl gefertigt. Das präzise Kugelgelenk ermöglicht die komfortable und sehr stabile Justierung des Spiegels.

Schön zu sehen: Die dünnen Rückspiegel mit dem verbauten Kugelgelenk.
Schön zu sehen: Die dünnen Rückspiegel mit dem verbauten Kugelgelenk.

Beim Ab- bzw. Anbau der Universal-Spiegel, die an jedem Motorrad mit einem Lenkerdurchmesser von 22 mm und 1 Zoll verwendbar sind, merkt man sofort den Unterschied. Sie wirken nicht nur deutlich hochwertiger, sie fassen sich auch toll an. Am meisten fällt aber sofort das geringe Gewicht der Aluminium-Spiegel „made in Germany“ auf. Mit nur 156g wiegt ein Spiegel satte 210g weniger als das serienmäßige Modell.

Wir haben uns für die Montage direkt auf dem Lenkerendgewicht entschieden und uns über das BMWS1000R Forum passende Lenkerenden besorgt. (Hier gehts zum entsprechenden Thread)

Die m.view flight verbaut an den Lenkerenden einer BMW S1000R
Die m.view flight verbaut an den Lenkerenden einer BMW S1000R

Der Umbau der Spiegel war nach weniger als einer viertel Stunde erledigt. An die neue Position der Rückspiegel gegenüber der Serienvariante mussten wir uns bei der ersten Ausfahrt erst gewöhnen. Nach ein paar Stunden hat man es aber bereits völlig vergessen und kann den klaren Blick ins diamant-geschliffene Aluminium genießen. Und wenn man mal eine Pause macht sind die Spiegel ein echter Hingucker!

Leicht, dünn und bruchsicher. m.view flight aus eloxiertem Aluminium

Motogadget hat vier unterschiedliche Spiegeldesigns mit konventionellem Spiegelarm sowie drei Lenkerendenspiegel im Portfolio – alle mit ECE-Kennzeichnung und somit eintragungsfrei und StVO-konform. Zusätzlich gibt es zwei winzige Lenkerendenspiegel, die kommen allerdings ohne ECE-Kennzeichnung.

Das von uns getestete Modell m.view flight besitzt das E-Kennzeichen und ist zum Preis von 99 Euro je Spiegel versandkostenfrei bei Amazon und im Shop von motogadet zu haben. Wer sein Motorrad individualisieren und dabei auf hochwertige Qualität aus Deutschland setzen möchte, macht mit diesen Motorrad-Rückspiegeln nichts verkehrt.


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Daniel

Daniel ist Admin des Bremspunkt und verantwortlich für Produkttests und die Technik der Website. Schon im Kindesalter Motorrad verrückt. Seit 1997 Fan von Valentino Rossi und Inhaber der Domain www.valentinorossi.de . Liebt alles rund ums Thema Zweirad und ist hauptberuflich im Bereich IT-Security bei einem IT-Dienstleister in Hannover tätig.

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7 Responses

  1. Julian sagt:

    Welchen Adapter und welche Schraube haben Sie für die Montage der Spiegel verwendet, um die Gewichte an den Lenkerenden wieder anbauen zu können? Mit der originalen Schraube sollte das ja nicht mehr möglich sein.

  2. Jan sagt:

    Hallo,
    wie haltbar sind die Alu-Spiegel? Gibt es jetzt nach 1-2 Jahren Kritikpunkte? Kratzempfindlichkeit?
    Danke.

    • Daniel sagt:

      Hallo Jan,
      mal abgesehen von diversen toten Tierchen auf der Rückseite, durch die flache und kantige Rückseite, bin ich mit den Spiegel äußerst zufrieden. Ich habe keinerlei Kratzer am Spiegel und die Sicht ist deutlich besser als mit den originalen Rückspiegeln. Ich würde Sie jeder Zeit wieder kaufen.

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